Unsere Gruppe traf sich im Monat Oktober in einem Wald um an einem Waldbaden teilzunehmen.

Neben Frau Hart, unserer Begleiterin, begrüßte uns auch die Natur in ihren schönsten Farben.

Waldbaden

Uns erwarteten 3 Stunden in diesem Outdoorgelände und wir Teilnehmer waren auf diese gemeinsame Zeit sehr gespannt.

Zu dem Thema  „Verlust/Trauer“ hatte Frau Hart ganz individuell ihre Übungen für unsere Gruppe ausgesucht.

Mit einer der uns oft begleitenden Achtsamkeitsübungen begann unser Weg, den wir in einem ganz entspannten Tempo beschritten.

Es folgte eine Farbsuchübung, sowie ein Hineinspüren, durch welche Brille man sein Leben sieht. Dazu gab es Chiffontücher und verschieden farbige Brillen.

Mit der Übung „Was würde ich unbedingt dem Menschen noch sagen wollen, der mein Leben verlassen hat“ sollten wir uns einen Baum aussuchen, der uns am meisten ansprach und dort ca. 15 Minuten in der Stille verweilen. Ob stehend oder sitzend tauchten wir in eine Ruhe ein, die es auch in uns still werden ließ und dennoch fanden wir, für uns selbst, Worte, die nicht mehr ausgesprochen werden konnten und dennoch ihren Weg fanden.

Nach einem weiteren achtsamen Gehen war unsere Aufgabe, ein Waldbild zu gestalten, zu dem uns Frau Hart Passepartout Rahmen in die Hand gab. Nach einer kurzen Zeit konnten wir unsere Kunstwerke betrachten, in dem wir versuchten, das Wertvolle an den von uns gegangenen Menschen zu sehen.

Wer es unserer Gruppe mitteilen wollte, hatte die Gelegenheit dazu und in dieser besonderen Atmosphäre war dies schon fast ein heiliger Moment.

Als wir an unserem Ausgangspunkt zurückgekehrt waren, lud uns Frau Hart ein, uns Gedanken zu machen, wie wir unsere neu gewonnene freie Zeit auch mit schönen Momenten füllen können.

Dazu hatte sie ein liebevolles selbst gebasteltes Mitgebsel vorbereitet, worauf wir unsere Gedanken notieren konnten.

Bei einem gemeinsamen Mittagessen, konnten wir noch unseren Gedanken, Fragen und Empfindungen Raum geben.

Ich kann ein Waldbaden, egal zu welchem Thema, absolut empfehlen, denn es entspannt und schenkt außer dem gesundheitlichen Aspekt, neue Perspektiven die mit einer freudigen Erwartung einhergehen.

Text und Foto: Sigrid Lang